Simon the Sorcerer ist ein echter Klassiker mit einer mitreißenden Geschichte. Schade ist, dass zu viel von der Geschichte verschlüsselt ist. Z. B. wurde nie erwähnt, warum Sordid bei den brennenden Gruben von Rhondor ist. Übersetzungsfehler sind auch vorhanden: Simon sagt beim Betrachten der Postkarte: „Benutze es (statt sie) zum Speichern, Laden oder - wenn du ein Feigling bist- zum beenden.“ Oder einer der Zauberer sagt: „Laut Führer sind wir im Quaint, einem ländlichen Dorf.“ statt „Laut Führer sind wir in einem idyllisch ländlichen Dorf.“
Die Grafik finde ich beeindruckend. Es war nicht einfach so pfusch, pfusch, sondern die Hersteller haben sich wirklich Mühe gegeben. Wenn du meinst, die Grafik wäre nicht besonders gut, da sie zu wenn ich Farben habe, dann sage ich dir, dass sie gar keine andere Möglichkeit hatten. Sie konnten nur mit 256 Farben in der Auflösung 320X200 arbeiten (gilt auch für Simon the Sorcerer II). Aber ich finde, dass gerade dadurch die wunderschöne, kunterbunte Welt zustande kommt, die man selbst in Zeichentrickfilmen nicht so oft sieht.
Die Musikstücke sind besonders beeindruckend: Sie spuken mir manchmal tagsüber im Kopf herum und ich habe erst genug, wenn ich es gehört habe. Über mehrere Tage hält sich das selten (gilt wieder auch für StS II).
Simon the Sorcerer ist ein gelunges Adventure. Es fordert die Inteligenz heraus. Nichts für Ballermänner. Die Adventures sterben immer mehr und mehr aus. Ich meine, wenn ich z. B. in eine Spielezeitschrift sehe, sehe ich meistens nur lauter Peng-pengspiele.
Hoffen wir, dass Simon the Sorcerer auch in Zukunft noch begehrter wird.